Buchara Tag 2

Heute ist schon wieder der letzte Tag unserer Reise. Wir blicken zurück auf zwei Wochen voller Abenteuer und vieler neuer Eindrücke, die wir in Kasachstan und Usbekistan gesammelt haben.

Insgesamt können wir für uns sagen, dass uns die beiden Länder auf ihre eigene Art fasziniert haben. In Kasachstan wurden wir von wunderschöner Landschaft und traumhaften Gegenden verwöhnt. In Usbekistan sind wir durch die Architektur verzaubert worden. Wir müssen aber zugeben, dass es nicht unser einfachster Backpacking Trip war und wir zum Teil auch recht viel Aufwand betreiben mussten, um vor Ort z.B. Touren zu buchen oder Ausflüge zu organisieren. Insgesamt können wir die beiden Länder aber auf jeden Fall empfehlen, wenn man vom kulinarischen Angebot absieht.

Aber jetzt wieder zurück zu unserem letzten Tag ...

Wir sind ein bisschen müde, da uns die Mücken in der Nacht wach gehalten haben. Zum Frühstück bekommen wir eine  frittierten Fisch mit Spiegelei, wobei wir uns mehr auf das Spiegelei konzentrieren und dem Fisch nicht sonderlich viel Beachtung schenken. Unsere Gastgeberin ist mittlerweile nicht mehr so happy über unser Essverhalten. Wir versuchen ihr aber noch ein Lächeln zu schenken und fühlen uns etwas beschämt, weil sie sich doch viel Mühe gibt. Zum Mittagessen verabreden wir uns wieder in der Unterkunft und machen uns anschließend auf den Weg in Richtung Stadt.




Wir sind mal wieder auf der Suche nach einer Wechselstube und werden im Hotel Asia im Keller fündig. Dort tauschen wir nochmal ein paar Euro, um den Bedarf für den Tag und das Taxi, das wir in der Nacht zum Flughafen benötigen, bezahlen zu können. Wir sind überrascht über den schnellen und unproblematischen Tausch ... fürs Erste.

Ein kurzer Cappuccino Stop auf unserer Lieblingsdachterasse und schon finden wir uns vor den Mauern des Ark, eine große Zitadelle aus dem ersten Jahrtausend nach Christus. Sie wurde bereits mehrere Male wiederaufgebaut und restauriert. Wir besichtigen sie von außen, entschließen uns aber nicht hinein zu gehen. Mehr faszinieren uns die Bauten rund um die Zitadelle und den Registan. Ja auch hier gibt es den Registan (übersetzt: sandiger Platz) jedoch kann dieser bei weitem nicht mit dem in Samarkand mithalten.




Da es Sandra heute magentechnisch nicht gut geht führt uns der Weg auch sehr bald wieder zurück zur Unterkunft, wo wir uns vor dem Mittagessen noch etwas ausruhen. Zum Essen gab es Kartoffeln in einer Suppe mit Rindfleisch, Zwiebeln und Paprika. Wir konnten leider nicht genau rausfinden wie das Essen heißt, aber es hat gut geschmeckt. Ein paar Bissen konnte Sandra auch essen. Wir lassen uns nach dem Essen noch etwas Zeit und lesen bzw. schreiben ein bisschen. Irgendwie hatten wir heute Vormittag viel zu wenig Geld getauscht, weshalb wir uns nochmal zum Hotel Asia machen um noch ein paar wenige Dollars zu tauschen. Diesmal werden wir aber hier leider enttäuscht da die Wechselstube geschlossen hat. Vor ihr warten auch schon einige deutsche Touristen sehr lange jedoch vergeblich. An der Rezeption des Hotels bekommen wir die Aussage, dass diese wohl heute nicht mehr aufmachen würde und wir beschließen, dass warten keinen Sinn macht. Nächster Versuch ist ein Geldwechselautomat an der Hauptstraße. Hier können wir angeblich Dollar in Sum wechseln. Normal geht das auch, aber nicht heute, der Automat will einfach nicht. Da wir keine weitere Möglichkeit sehen Geld zu wechseln, beschließen wir erstmal zurück zu den übrigen Sehenswürdigkeiten zu gehen.

Wir besichtigen das Samanid Mausoleum und schlendern noch gemütlich durch den doch sehr eingerosteten Vergnügungspark auf der gegenüberliegenden Seite. Ein unschönes Treffen mit ein paar extremst bettelnden Kindern lässt uns aber auch schnell wieder die Flucht ergreifen. Man muss sich immer noch bewusst vor Augen halten, dass ein Großteil der Bevölkerung in sehr armen Verhältnissen lebt. Wir verbringen den letzten Abend wieder gemütlich auf der Terrasse neben dem Kalon Minarett. Da es Sandra gesundheitlich leider nicht sonderlich besser geht beschließen wir auch sehr früh wieder in unsere Unterkunft zurückzukehren. Hier müssen wir noch ein paar Formalitäten klären und auch nochmal prüfen, ob unser Taxi zum Flughafen um 3 Uhr heute Nacht richtig gebucht wurde.



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